Silke Schneider nach zwölf Jahren im Aktive-Bürger-Büro verabschiedet

Bei der Verabschiedung (v.li.) Erhard Schlottermüller, Michael Kosok, Silke Schneider, Katja Zapf
Bei der Verabschiedung (v.li.) Erhard
Schlottermüller, Michael Kosok, Silke
Schneider, Katja Zapf

Seit zwölf Jahren war sie nicht wegzudenken aus unserer Anlaufstelle in der Judengasse 14, im persönlichen Gespräch wie am Telefon. Zusammen mit ihrer Kollegin Katja Zapf war sie das stets freundliche, hilfsbereite und kompetente Gesicht des Aktive-Bürger-Büros. Schon wenige Monate nach Gründung der Aktiven Bürger war sie im Juli 2012 als Büroanagestellte auf nebenberuflicher Minijob-Basis bei unserem Träger "Bürgerstiftung für Jugend und Familie im Landkreis Lichtenfels" eingetreten. Nun muss sie wegen erweiterter Arbeitszeit in ihrem Hauptberuf die liebgewordene Tätigkeit in unserem Büro leider aufgeben.

Zuverlässige Verwaltung von (derzeit) über 400 Aktiven, dazu die Organisation und Teilnahme an Besprechungen und Veranstaltungen waren sicher wichtige Aufgabengebiete. Aber das Wichtigste war wohl, mit Herzlichkeit und Geduld, mit Charme und Kreativität Brücken zwischen Menschen zu bauen, zum Beispiel zu und zwischen Aktiven, zu Partnerorganisationen und Förderern. Und das ist ihr im Tandem mit Katja Zapf über all die Jahre ausnehmend gut gelungen – zweifellos war und ist das eines der Erfolgsgeheimnisse der Aktiven Bürger.

Diese Aspekte hoben bei ihrer Verabschiedung Michael Kosok vom Vorstand der Bürgerstiftung und Erhard Schlottermüller als Projektleiter Aktive Bürger besonders hervor. Beide bedauerten den Weggang, zeigten aber Verständnis für ihre berufliche Situation. Mit dem symbolträchtigen Buchgeschenk „Alle Farben des Lebens“ und vielen guten Zukunftswünschen verabschiedeten sie zusammen mit Katja Zapf ihre sehr geschätzte Mitarbeiterin.

Die eine oder andere persönliche Frage durften wir ihr auch noch stellen:

Was war denn das Schöne an den zwölf Jahren im Aktive-Bürger-Büro?

Es war immer schön zu hören, wenn Ehrenamtliche berichteten, mit welcher Freude und Leidenschaft sie ihr „Amt“ ausführen. Es kommt bei ihnen ganz viel Dankbarkeit zurück, von Kindern wie von Senioren. Die Personen, die sich bei uns nach einem Ehrenamt umschauen, schütten auch oft ihr Herz aus. Sie wollen z. B. Aufgaben übernehmen, weil die Kinder mit den Enkeln weggezogen sind oder der Partner verstorben ist. Das Vertrauen, das die Menschen in uns setzen, ehrt uns.

Bleiben besondere „Highlights“ in Erinnerung?

Die Highlights für mich waren unsere Dankeschön-Veranstaltungen für die Ehrenamtlichen sowie die Benefizkonzerte zugunsten der Stiftung. In Erinnerung ist mir auch die feierliche und doch sehr unterhaltsame Preisverleihung der Aktion "Leuchtturm Mensch 2023" der KOINOR-Horst-Müller-Stiftung geblieben, bei der wir Aktiven Bürger ausgezeichnet wurden.

Was wirst Du am meisten vermissen?

Vermissen werde ich meine liebe Kollegin Katja Zapf sowie die immer herzliche Zusammenarbeit mit dem gesamten Orgateam. Aber ich habe auch schon ein Gegenmittel gefunden: Ich will weiterhin Kontakt halten und auch im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten immer wieder mal "mit anpacken". So gehe ich insgesamt mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Zum Schluss möchte ich dem gesamten Team und allen Ehrenamtlichen alles Gute wünschen.

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